Rollenetiketten sind vorgeschnittene oder fortlaufende Bandetiketten auf silikonisiertem Papier oder PET-Träger, die in Rollen verpackt sind. Dieses Format wird von halbautomatischen und automatischen Applikatoren, manuellen Spendern und Büro- oder Industriedruckern akzeptiert. Die Etikettenrohlinge ermöglichen die kontinuierliche Zuführung der Etiketten in die Geräte ohne Positionswechsel, so dass die Linie mit minimalem menschlichen Eingriff reibungslos läuft.
Der Hauptzweck von Etikettenrohlingen besteht darin, eine schnelle und zuverlässige Etikettierung zu ermöglichen, wenn Konsistenz und variable Daten erforderlich sind. In der Produktion gehören dazu Chargen, Verfallsdaten, Seriennummern, wechselnde Inhaltsstoffe oder Sprachversionen. In der Logistik sind es Sendungen, SSCC, GS1-128 oder QR-Codes, Adressen und Rücksendeinformationen. Einzelhandel und E-Commerce – Preise, Werbeaktionen, Lagerstandorte, Retourenaufkleber. Die Rollen eignen sich auch für den Vordruck, bei dem der Großteil des Designs in der Druckerei gedruckt wird und die variablen Inhalte (Datum, Charge, Barcode) vor Ort aufgebracht werden.
Die positive Seite einer Etikettenrolle ist die Produktivität und die Automatisierungsbereitschaft. Rollenetiketten ermöglichen es Ihnen, in einem konstanten Tempo zu arbeiten, da die Maschine das nächste Etikett aufnimmt, eine konstante Vorschubspannung aufrechterhält und eine konsistente Applikationsstelle gewährleistet. Dies führt zu weniger Fehlern, weniger Abfall und der On-Demand-Druck macht überflüssige SKUs im Lager überflüssig. Die Rollen erleichtern die Verwendung variabler Daten wie Barcodes, QRs, Chargen, Personalisierung, was besonders bei der Integration mit WMS oder ERP wichtig ist. Darüber hinaus hat das Rollenformat niedrigere Stückkosten als A4-Blätter, da es keine häufigen Druckereinzugszyklen erfordert und die Arbeitszeit des Bedieners reduziert.
Fähigkeit, Etikettenrollen an die Oberflächenbedingungen anzupassen
Ein weiterer Vorteil ist die Vielfalt der verfügbaren Materialien und Klebstoffe, mit denen Sie sich genau an die Oberfläche und die Bedingungen anpassen können. Papieretiketten eignen sich für trockene Umgebungen und kurzfristigen Gebrauch, Thermodirekt-Etiketten sind ideal für kurzlebige Paketetiketten ohne Klebeband, während BOPP-, PE- oder PET-Folien feuchtigkeits-, fett- und kratzbeständig sind. Die Klebstoffe können permanent, abziehbar, tiefgekühlt, hitzebeständig oder für Flaschen mit kleinem Durchmesser konzipiert sein, um ein Abheben der Ränder zu verhindern.
Technische Parameter der Etikettenrolle
Der Kerndurchmesser ist der Durchmesser des Innenrohrs der Rolle, auf die das Etikettenband aufgewickelt ist. Der Außendurchmesser (OD) ist der Gesamtdurchmesser der Rolle über ihre Außenseite. Diese beiden Parameter bestimmen, ob die Rolle physisch in den Drucker passt, wie stabil der Etikettenvorschub ist und wie viele Etiketten auf eine Rolle passen, bevor der nächste Wechsel ansteht.
Die gängigsten Kerngrößen sind 25 mm, 40 mm und 76 mm. Die meisten Desktop-Thermo- oder Thermotransferdrucker verwenden 25 oder 40 mm Kerne und haben eine kompakte Materialkammer. Industriedrucker sind in der Regel für einen 76-mm-Kern ausgelegt, haben eine massivere Achse und einen robusteren Vorschub, so dass sie schwerere Rollen mit größerem Durchmesser ohne Verrutschen oder Vorschubungleichmäßigkeiten verarbeiten können.
Der maximale Außendurchmesser des Etikettenrohlings wird in der Regel durch das Druckergehäuse selbst begrenzt. Die „Obergrenze“ für Desktop-Modelle liegt in der Regel bei etwa 127 mm Außendurchmesser, während sie bei Industriemodellen bei etwa 203 mm Außendurchmesser liegt. In der Praxis bedeutet dies, dass ein Desktop-Drucker eine viel kürzere Rolle akzeptiert und häufiger gewechselt werden muss, während ein Industriedrucker eine große Rolle akzeptiert, einen längeren Non-Stop-Betrieb ermöglicht und in schnelleren Modi eine stabilere Spannung aufrechterhält. Wenn Sie Desktop-Drucker verwenden, sollten Sie Rollen mit einem Kern von 25 oder 40 mm bestellen und einen Außendurchmesser von etwa 127 mm nicht überschreiten, da die Rolle sonst einfach nicht passt. Wenn Sie einen Industriedrucker verwenden, wählen Sie einen Kern von 76 mm und einen Außendurchmesser von bis zu 203 mm – so können Sie mehr Etiketten unterbringen und die Anzahl der Wechsel verringern.
Personalisierungsoptionen
Personalisierung und variable Daten, abgekürzt VDP, bedeutet, dass Sie ein Etikettendesign als Vorlage haben und jedes Etikett mit seinem eigenen einzigartigen Inhalt gedruckt wird. Das kann ein Name, eine personalisierte Nachricht, eine Seriennummer, ein QR-Code oder ein Verfallsdatum sein. In der Praxis gibt es zwei bequeme Wege: Die Druckerei produziert eine vollfarbige Vordruckrolle und Sie bringen die variablen Daten einfach in der Produktion mit einem Thermo- oder Thermotransferdrucker auf; oder die gesamte Personalisierung erfolgt digital in einem Durchgang, wobei sich der Inhalt bei jedem Etikett ändert.
Personalisierte Nachrichten funktionieren am besten, wenn Sie einen Kunden oder ein Kundensegment hervorheben möchten. Ein Kunde sieht seinen Namen auf der Verpackung, ein anderer wird automatisch der Sprache zugeordnet, und ein dritter erhält ein einzigartiges Angebot oder einen Rabattcode. Zu diesem Zweck werden „Felder“ in der Vorlage definiert und der Inhalt wird aus einer Datenquelle geladen, die von einer einfachen CSV-Datei bis hin zu einer direkten Verbindung zu Ihrem ERP oder E-Shop reichen kann. Um das Bild sauber zu halten, sollten Sie die Länge des Textes begrenzen, eine klare Schriftart entsprechend der Auflösung Ihres Druckers verwenden und sich Gedanken darüber machen, wie Sie mit litauischen Buchstaben und verschiedenen Layoutvarianten umgehen.
Auswahl der Seriennummern
Seriennummern und Strich- oder zweidimensionale Codes bieten Rückverfolgbarkeit, Fälschungssicherheit und eine schnelle Speicherlogik. Die Nummerierung kann fortlaufend oder zufällig sein, der Schlüssel ist die Eindeutigkeit und die Anbindung an das System. Bei Barcodes sind Code 128 oder GS1-128 für die Logistik, EAN für den Einzelhandel und Data Matrix oder QR für weitere Daten oder Weblinks die gängigste Wahl.
Doppelseitiges und transparentes Etikett
Ein beidseitig bedrucktes Etikett ist hilfreich, wenn Sie viele Informationen und wenig Platz haben oder wenn Sie den Inhalt durch einen transparenten Behälter hindurch darstellen möchten. Eine Möglichkeit ist der Rückseitendruck, bei dem ein Teil des Textes durch die Flasche oder den Behälter hindurch sichtbar ist. In diesem Fall ist eine weiße Schicht wichtig, um eine Überlappung der Bilder zu verhindern, und ein klarer, nicht vergilbender Klebstoff ist unerlässlich. Eine andere Möglichkeit ist ein buchartiges Etikett mit einer Klappe, auf dem mehrsprachige Anleitungen, Rezepturen und rechtliche Informationen untergebracht werden können, ohne dass das Design der Vorderseite verraten wird.
Welche Drucktechnik soll ich wählen?
Die Wahl der Technik hängt von der Zielsetzung ab. Wenn Sie in der Produktion schnell und zuverlässig Daten, Chargen, Nummern und Codes anbringen wollen, ist der Thermotransferdruck mit dem richtigen Farbband auf dem richtigen Material das Arbeitspferd, das gegen Abrieb, UV-Strahlung und Chemikalien resistent ist. Wenn Sie farbige Personalisierungen, Fotos oder variable Darstellungen wünschen, ermöglicht Ihnen der Digitaldruck am Drucker, den Inhalt von Etikett zu Etikett zu ändern, ohne die Formulare neu drucken zu müssen, und Sie fügen nur in der Produktion Daten oder Logistikcodes hinzu. Für kleine Etiketten mit vielen Informationen lohnt es sich, eine höhere Druckauflösung zu wählen; für große Etiketten mit umfangreichen Codes ist eine niedrigere ausreichend.
Antimikrobielle Etiketten – die Wahl für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie
Antimikrobielle Etiketten sind Etiketten mit einem normalen Aussehen, aber mit einer speziellen Oberfläche und einem aktiven Zusatzstoff in der obersten Schicht. Er hemmt das Wachstum von Bakterien auf der Oberfläche des Etiketts selbst, so dass es länger sauber bleibt, keine unangenehmen Gerüche annimmt und über die gesamte Lebensdauer des Produkts besser aussieht. Es ist kein „Hygienewunder“, sondern eine sinnvolle Ergänzung, wenn das Etikett ständig mit der Hand berührt oder in feuchten Bereichen gelagert wird.
Für Kosmetika gilt dies insbesondere für Flaschen, Pumpen, Duschprodukte und Tester in Geschäften oder Schönheitssalons. Bei Lebensmitteln empfiehlt sich die Verwendung auf Umverpackungen, Etiketten, deren Oberfläche bei der Lagerung, Handhabung oder im Geschäft berührt wird. Solche Etiketten tragen dazu bei, das gepflegte Aussehen der Produkte zu erhalten, wenn die Oberflächen der Behälter ständig angefasst, abgestellt und wieder angefasst werden.
Wie funktioniert das?
Der aktive Zusatzstoff wird dem Lack oder der Folie während der Produktion zugesetzt, so dass er nicht abgewaschen wird und nicht als temporäres Spray wirkt. Üblicherweise werden Silber oder andere Mineralkomplexe verwendet, die ein ungünstiges Umfeld für das Bakterienwachstum schaffen. Die Wirkung konzentriert sich auf die Oberfläche des Etiketts selbst und nicht auf die Umgebung oder den Inhalt des Etiketts.
Wenn Kommunikation für Sie wichtig ist
Für die Marke ist das eine praktische Botschaft der sozialen Verantwortung. Die Verpackung kann dezent mit dem Hinweis „Antimikrobielle Oberfläche“ versehen werden und ein QR-Link kann zu einer Seite hinzugefügt werden, auf der die Technologie, ihre Grenzen und ihre Pflege kurz erläutert werden. Eine solche Kommunikation zeigt, dass man sich um das Benutzererlebnis und die Hygiene kümmert, vor allem in Kategorien, in denen die Produkte täglich in der Badewanne, in der Sporttasche oder in öffentlichen Räumen verwendet werden.
Wenn wir eine Lösung installieren, wählen wir das richtige Material und den richtigen Klebstoff für die jeweiligen Bedingungen. Für Kosmetika wählen wir oft BOPP- oder PE-Folien mit feuchtigkeitsbeständigen Klebstoffen, da die Oberflächen nass oder fettig sein werden. Für externe Lebensmitteletiketten wählen wir Materialien, die auf die Anforderungen für Lebensmittel abgestimmt sind, und wir planen keinen direkten Kontakt mit Lebensmitteln – nur spezielle Materiallösungen sollten sich auf der Oberfläche von Lebensmitteln befinden. Für visuelle Zwecke können Sie eine matte oder glänzende Oberfläche wählen, die Bereiche lackieren, die am häufigsten berührt werden, und den Text auch nach längerem Gebrauch gut lesbar lassen.
Wenn Sie solche Etiketten verwenden möchten, ist es ganz einfach, damit anzufangen. Wir entscheiden, welche Artikel am ehesten mit der Oberfläche des Etiketts in Berührung kommen; wir einigen uns auf die Botschaft und den Wortlaut; wir wählen das Material und die antimikrobielle Deckschicht; wir produzieren eine Testcharge und testen sie in der Praxis – nach einigen Wochen ist das Etikett immer noch sauber, der Text ist lesbar und die Oberfläche ist sauber. Wir können dann zur Massenproduktion übergehen und eine kurze Informationsseite auf Ihrer Website vorbereiten, damit Ihre Kunden verstehen, was das Etikett ‚antimikrobielle Oberfläche‘ bedeutet.